Ausleitung

Ausleitungsverfahren


Abführverfahren

Überall da, wo der Körper infolge eines Vergiftungszustandes seitens des Magen-Darm-Traktes einen Durchfall hervorbringt, kann die Anwendung von gezielt und zur Erkrankung passend eingesetzten Abführmitteln erforderlich werden, um Entzündungen im Magen- und Darmbereich entgegenzutreten.

Ein Verfahren, an dem in typischer Weise deutlich wird, was Naturheilkunde bedeutet: den Körper in seinem ureigensten Bestreben zu unterstützen. Zurück zur Liste

Aderlass

Beim Aderlass Beim Aderlass (isovolämische Hämodilution) wird eine definierte Menge Blut aus dem Körper entfernt, indem eine Vene mittels eines sterilen Instrumentariums eröffnet wird. Dieser "gewollte Blutverlust" verbessert die Fließeigenschaften und die Sauerstoffaufnahme des Blutes.

Der "klassische Aderlass-Patient" ist zwischen 40 und 65 Jahre alt, übergewichtig, hat ein rotes Gesicht, erhöhte Cholesterinwerte und hohen Blutdruck, isst häufig mehr als ihm gut tut, trinkt gern Alkohol.

Die Anwendungsgebiete des Aderlasses sind vielfältig:

  • Krankheiten mit einem erhöhten Hämatokrit-Wert, z.B. Polyglobulie und Polyzythämie, überhöhte Hämoglobin-Werte
  • Stoffwechselerkrankungen (Übergewicht, Gicht und Diabetes, erhöhte Blutfette (Cholesterin, Triglyceride), Porphyrie, Eisenspeicherkrankheit (Hämosiderose), arterieller Bluthochdruck, einige Herz- und Lungenerkrankungen, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Schlaganfall
  • Krampfadern, Hämorrhoiden.

Für Patienten mit krankhaft niedrigem Blutdruck (Hypotonie), Blutarmut (Anämie), Schwächezuständen, akuten Durchfall-Erkrankungen, Austrocknung, Krebsleiden, Erkrankungen mit starkem Gewichtsverlust ist der Aderlass ebenso ungeeignet, wie für Kinder und sehr alte Menschen. Zurück zur Liste

Baunscheidt

Rücken bei Bauscheidt-Behandlung Mit einem Instrument werden unter sterilen Bedingungen winzige oberflächliche Löcher in die Haut gestochen, ohne dass es dabei blutet. Das danach eingeriebene Medikament simuliert eine Anhäufung von Mückenstichen und wirkt mittels der dabei austretenden Lymphflüssigkeit gewebsentgiftend, durchblutend und – in Abhängigkeit von dem Ort der Anwendung – über Reflexwege an den zugeordneten Organen funktionsstärkend. Bewährte Anwendung findet das Verfahren vor allem bei Muskelverspannungen, Neuralgien und rheumatischen Entzündungen. Zurück zur Liste

Blutegel

Das Mittel der Wahl bei Entzündungen aller Art vom Furunkel bis zur Venenentzündung und Thrombose, sowie bei Hämorrhoiden und offenen Beinen. Jedoch nicht nur bei Prozessen auf und unter der Haut, sondern auch bei tiefer gelegenen Entzündungen, z.B. Gelenkentzündungen oder sogar bei virusbedingter Hirnhautentzündung, die auf Antibiotika nicht ansprechen kann, ist die Blutegeltherapie höchst wirksam.

Blutegel im EinsatzBlutegel geben nach dem nahezu schmerzlosen Biss mit ihrem Speichel mehrere Substanzen in die so entstandene kleine Wunde ab, die teils blutverdünnend, teils entzündungshemmend wirken. Nach einer Zeit von ca. ½ - 1 Std. lassen sie los, und es kommt zu einer bis zu 24 Std. dauernden Nachblutung, die eine Flüssigkeitsumwälzung im Gewebe nach sich zieht und zudem unerwünschte Substanzen aus dem Gewebe entfernt. Lange von der Schulmedizin verunglimpft und abgelehnt, hat sich dieses bewährte Verfahren heute vor allem im Bereich der plastischen Chirurgie zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen wieder etablieren können. Zurück zur Liste

Brechverfahren

Wenn es jemandem so richtig übel ist, so kann das ein Hinweis darauf sein, dass mit ihm das Brechverfahren durchgeführt werden sollte, Dieses ist vor allem bei akuten und chronischen Magen-Darm-Erkrankungen und Leber-Galle-Leiden angezeigt, die mit Übelkeit verbunden sind. Diese ist als Bedürfnis des Körpers aufzufassen, sich durch Erbrechen zu entleeren. Das Verfahren tut also nichts anderes, als den Körper in seinem eigenen Bestreben zu unterstützen. – Naturheilkunde im reinsten Sinne. Zurück zur Liste

Cantharidenpflaster

Bei Gelenkbeschwerden durch Arthritis oder Arthrose sowie bei Morbus Bechterew, aber auch bei Tinnitus finden Cantharidenpflaster ebenso Anwendung wie bei Mittelohrentzündung und Meniere'schem Schwindel. Mittels eines Extraktes aus einem Käfer, der sogenannten "spanischen Fliege", werden künstlich Hautblasen erzeugt, die mit Lymphflüssigkeit gefüllt sind. So kommt es zu einer Flüssigkeitsumwälzung im erkrankten Körperteil, in deren Verlauf schädliche Substanzen aus dem Gewebe herausgelöst und nach Anstechen der Blase mit einer sterilen Nadel aus dem Körper entfernt werden. Zurück zur Liste

Schröpfen

Zahlreiche Erkrankungen, die auf einer schlechten Zusammensetzung der Gewebsflüssigkeiten beruhen, sind mit diesem Jahrtausende alten, in fast allen Kulturen bekannten Heilverfahren mit gutem Ergebnis zu behandeln. Die auf die Haut gebrachten kugeligen Gläser werden in warmem Zustand aufgesetzt und erzeugen bei der Abkühlung einen Unterdruck, der das Gewebe ins Glas saugt. Der dabei auftretende Sog wirkt auch in die Tiefe und erzeugt dort eine Umwälzung von Gewebsflüssigkeit. Geschröpft werden kann blutig oder unblutig, je nachdem, welchen Zustand des Gewebes der Therapeut vorfindet. Schröpfen Von Muskelverspannungen bis Ischialgie, von Rippenfell- und Lungenentzündung bis hin zu Menstruationsbeschwerden, von Neuralgien bis Hexenschuss kann das Schröpfen erfolgreich eingesetzt werden. Auch bei Bluthochdruck bringt es ausgezeichnete Ergebnisse, wenn kein Nierenleiden dahintersteckt. Zurück zur Liste

Schwitzverfahren:

Wer kennt nicht die heilende und abwehrstärkende Wirkung von Sauna und Schwitzpackungen bei Abwehrschwäche und Erkältungskrankheiten? Beim Schwitzen werden große Mengen Flüssigkeit aus dem Körper ausgeschieden, die schädigende Agenzien enthalten. Zurück zur Liste

Senfmehl

Senfmehl wird als Fußbad, als Packung und als Pflaster verwendet. Die bekannteste Form ist das ABC-Pflaster, das nahezu jedem als hilfreich bei Hexenschuss und Ischialgie bekannt ist. Aber auch dann, wenn es um arterielle Durchblutungsstörungen oder Erkältungskrankheiten geht, wird mancher sein Senfmehl-Fußbad nicht missen wollen. Die Packungen werden vor allem bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen sowie bei Lungen- und Rippenfellentzündung angewandt. Zurück zur Liste