Chirotherapie

Vom "Einrenken" und "Knochenbrechen"

Röntgenaufnahme eines Rückens Das "Einrenken" ist eine seit zweitausend Jahren bekannte Behandlungsform, doch erst um die Jahrhundertwende hat David D. Palmer in den USA diese Therapieform so speziell weiterentwickelt, dass man heute wirklich von einer gezielten Manipulation sprechen kann. Er war es, der dem Verfahren den Namen Chiropraktik (griech.: mit der Hand getan) gab.

Palmer hatte ursprünglich geglaubt, dass Nerven, die rechts und links zwischen den einzelnen Wirbelkörpern entspringen, durch die Verlagerung dieser Wirbelkörper ein- bzw. abgeklemmt werden. Durch gezielte chiropraktische Manipulation werden diese Wirbelkörper wieder geradegerichtet.

Da jene Nerven nun allerdings nicht nur zu einzelnen Muskelgruppen führen, sondern auch sämtliche inneren Organe steuern, hat man mittels chiropraktischer Behandlung nicht nur Einfluss auf Muskelverspannungen, Neuralgien und Ischialgien, sondern auch auf viele sogenannte funktionelle Erkrankungen.

Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Tinnitus, Schwindel, Lähmungserscheinungen, Magen-Darm-Probleme, Leber-Galle-Probleme, Herzbeschwerden, Kreislaufprobleme und viele andere Krankheitsbilder, die
ihre Ursache in einer Wirbelverlagerung haben können.

Die um die Jahrhundertwende begonnene Entwicklung der Chiropraktik ist natürlich bei der "Theorie des eingeklemmten Nervs" nicht stehengeblieben. Heute weiß man sehr viel mehr über die Wirkungsmechanismen, d.h. warum, weshalb und wie sich überhaupt eine Manipulation am Knochenapparat, am Bandapparat, am Gelenk selbst sowie am Muskel, am Nerv und am Gefäßsystem bis hin zu inneren Organen auswirkt.

Die wissenschaftliche Akzeptanz der Chiropraktik nimmt stetig zu; mit ein Grund, weshalb selbst die gesetzlichen Krankenkassen nicht umhin konnten, diese Therapieform zu akzeptieren.

Durch die natürliche und weitgehend gefahrlose Behandlung werden krankmachende Blockierungen und Verlagerungen der Wirbel nach gründlicher Voruntersuchung gelöst. Der natürliche Selbstheilungsmechanismus des Körpers wird wieder funktionstüchtig. Damit ist die Chiropraktik einer der natürlichen Wege zur Gesundheit.

Etwas verwirrend allerdings muten zuweilen die unterschiedlichen Begriffe an, die im Zusammenhang mit manuellen Behandlungsverfahren am Bewegungsapparat kursieren:

Da die deutsche Politik wegen bislang fehlender gegenseitiger Anerkennungsverträge die amerikanischen Chiropraktoren nicht akzeptiert, haben viele der in Amerika entwickelten neuen, sanften und hoch spezialisierten Techniken noch nicht den Eingang in die Chirotherapie bzw. die manuelle Medizin gefunden. Paradoxerweise orientieren sich die in Deutschland überwiegend gelehrten Techniken vielfach immer noch an denen der alten "Knochenbrecher", deren Verfahren zwar vielen Menschen helfen, aber dennoch relativ ungenau und unspezifisch sind und mehr Kontraindikationen und Risiken beinhalten als die modernen amerikanischen Chiropraktik-Techniken.

Wir wenden daher in unserer Praxis fast ausschließlich die sanften amerikanischen Techniken an. Nur so sind wir in der Lage, Gewebeschädigungen sicher auszuschließen. Und zudem können diese Manipulationen nötigenfalls beliebig oft wiederholt werden, da sie keinerlei negative Auswirkungen nach sich ziehen können. zurück