Fußreflexzonenmassage

Heilender Fingerdruck

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts beschrieb erstmals der New Yorker Arzt William Fitzgerald das Vorhandensein von Reflexzonen für den ganzen Körper am Fuß. Die Reflexzonen unter den Füßen Danach sind beide Füße in viele kleine Areale aufgeteilt, die mit dem übrigen Körper durch das Nervensystem in Verbindung stehen. Die Masseurin Eunice Ingham übertrug diese Erkenntnisse auf die besonderen Verhältnisse bei der Fußmassage und entwickelte daraus eine eigenständige Methode, die Diagnostik und Therapie in sich vereint. Die deutsche Masseurin Hanne Marquard führte später das Verfahren in Deutschland und ganz Europa ein, so dass es auch uns heute zur Anwendung auch in unserer Praxis zur Verfügung steht.

Mit knapp 80 Jahren ist die Fußreflexzonentherapie ein noch vergleichsweise junges natürliches Heilverfahren. Bei dieser speziellen Art der Massage wird der gesamte Fuß – also die Zehen, die Fußsohle und der Fußrücken, beide Knöchelbereiche und die Ferse – mit einer besonderen Drucktechnik nach einem bestimmten Schema massiert.

Erfahrene Behandler ziehen schon aus der Form und dem Aussehen des Fußes Rückschlüsse auf bestimmte chronische Leiden. So sind beispielsweise Menschen mit einem nach außen abgeknickten und verdickten Großzehengrundgelenk (Hallux valgus) häufig anfällig für Beschwerden im Bereich der Schulter- und Nackenmuskulatur. Verspürt der Patient bei der Fußmassage an bestimmten Stellen Schmerzen, erhält der Therapeut dadurch Hinweise auf Krankheiten in den dazugehörigen Organen; so macht sich eine Nasennebenhöhlenentzündung zum Beispiel an der Großzehe, eine Gallenblasenstörung im Fußgewölbe bemerkbar.

Durch wiederholtes Massieren der druckschmerzhaften Fußareale können dann die Störungen in den zugehörigen Organen gelindert und so die eigentliche Therapie wirksam unterstützt werden.

DieFußreflexzonenmassage Indikationen für die Fußreflexzonenmassage sind recht vielfältig, wobei besonders die Behandlung funktioneller Störungen und psychosomatischer Erkrankungen im Vordergrund steht, wie sie bevorzugt bei "nervösen" Menschen auftreten. Erfolgversprechend ist ferner die Behandlung von Schmerzen verschiedenen Ursprungs, wie z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Muskelschmerzen oder Menstruationsbeschwerden. Man kann diese Massagetechnik auch bei Schmerzen durch innere Erkrankungen – z.B. bei Gallen- oder Nierenkoliken, nervösen Magenbeschwerden, Verstopfung u.ä. – einsetzen.

Bei Steinleiden und während der Schwangerschaft darf die Fußreflexzonenmassage nicht angewandt werden.

Eine Massageserie besteht in der Regel aus 6-12 Einzelsitzungen von ca. 30-60 Minuten Dauer. Wie auch bei anderen Naturheilverfahren kann es bei den ersten Sitzungen zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Beschwerden kommen, die aber die Reaktionsfähigkeit des Körpers anzeigt und einer anschließenden Besserung vorausgeht.

Eine Selbstmassage ist aufgrund der damit verbundenen unbequemen Körperhaltung nicht zu empfehlen. Außerdem sollten Sie schon über eine gewisse Ausbildung verfügen, denn auch zu diesem Verfahren gibt es einiges an Theorie, was man zuvor wissen sollte.

Wenn Sie daran interessiert sind, dieses vielseitige Verfahren zu erlernen, sollten Sie uns ansprechen. Schon für Gruppen ab 6 Teilnehmer veranstalten wir auf Wunsch entsprechende Kurse. zurück