Regenerationstherapie (Revitalisierung)

Eine Art Jungbrunnen

Alt möchten die meisten Menschen gerne werden. Die mit dem Alterungsvorgang verbundenen Beschwerden allerdings sind weniger beliebt. Sie sind der Hauptnachteil der medizinischen Errungenschaften der modernen Medizin. Diese ist zwar in der Lage, das Leben als solches zu verlängern, aber nur allzu oft geht das auf Kosten der Lebensqualität. Und was schließlich nützt es, alt zu werden, wenn man sich durch die gewonnenen Jahre nur so hindurch quälen muss.

Schon Konrad Adenauer wußte das. Und er ging zweimal jährlich zu einer Frischzell-Kur bei Prof. Dr. Niehans. So blieb er relativ gesund und erhielt sich seine legendäre Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter.

Frischzellen sind heute in Deutschland nicht mehr erhältlich, da es bei ihrer Anwendung einige Zwischenfälle gegeben hatte, die 1979 zu einem Verbot durch das Bundesgesundheitsamt führten. Da jedoch viele Therapeuten auf die segensreiche Wirkung dieser Therapieform für ihre Patienten nicht verzichten wollten, setzte in Fachkreisen nach dem Verbot durch das BGA eine emsige Forschungstätigkeit ein, die im Endeffekt in einem sehr zufriedenstellenden Resultat mündete.

Die Gefahr der ursprünglichen Frischzellpräparate bestand in einer allergischen Nebenwirkung, die lediglich durch Bestandteile der Zellwände ausgelöst wurde, die in den Präparaten enthalten waren. Erst die Entwicklung hochkomplizierter, besonders feinporiger Filter, die in der Lage sind, Zellwandbestandteile gezielt aus dem Endprodukt herauszuhalten, führte zur Lösung des Problems. So wird heute statt der ganzen Frischzelle zur Therapie ein Frischzellextrakt nach Dr. Sandberg verwendet, der bei korrekter Anwendung am Patienten frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist.

Heilpraktiker Dammrich im Reinraum-Labor Die Herstellung dieser Extrakte ist sehr aufwendig. Das Ausgangsmaterial wird aus den inneren Organen neugeborener Kälber gewonnen, so wie seinerzeit bei der Herstellung von Frischzellpräparaten auch schon. Um sicherzustellen, dass diese Kälber nicht mit der Rinderseuche BSE infiziert sind, kommen nur Kälber aus einer extra für diesen Zweck gehaltenen Herde selbst gezüchteter Tiere zur Verwendung, die zudem ständig von einem extra dafür angestellten Tierarzt kontrolliert wird. Die verschiedenen Organe werden unter sterilen Bedingungen entnommen und in keimfreien Räumen eines international renommierten Arzneimittelherstellers in Hamburg getrennt weiterverarbeitet.

Heilpraktikerin Backhausen beim Schockfrosten Dabei durchlaufen sie zur Sicherheit mehrere Filtrationsprozesse, bei denen eventuell vorhandene Bakterien und Viren sicher entfernt werden. Zahlreiche Laboruntersuchungen durch verschiedene unabhängige Institute schließen sich an. Nur wenn diese alle ohne Befund bleiben, kommt es zur Freigabe für die Anwendung am Patienten. Das Endprodukt wird dann in Spritzen abgefüllt und in flüssigem Stickstoff bei -178°C schockgefroren. Die Lagerung erfolgt dann bei -40°C in speziellen sterilen Kühlräumen der Arzneimittelfirma.

Frischzellextrakte gelten nicht als Arzneimittel im üblichen Sinne, wie sie über die Apotheke bezogen werden können. Zur Sicherstellung der Qualität dieser Präparate schreibt der Gesetzgeber vor, dass diese Medikamente nur solchen Therapeuten zur Anwendung am eigenen Patienten zur Verfügung stehen, die bei der Herstellung persönlich anwesend sind und über gewisse Sachkenntnisse verfügen. Zudem bedarf es für die Anwendung dieses Verfahrens in der Praxis einer besonderen Registrierung beim zuständigen Regierungspräsidenten

Für uns bedeutet all das, dass wir mehrmals im Jahr nach Hamburg fahren und uns dort an der Produktion dieser Mittel beteiligen müssen. Wir tun das gern, auch wenn wir dafür unsere Wochenenden ‘opfern’ müssen, denn der Nutzen für unsere Patienten ist groß. Unangenehmerweise jedoch bedeutet großer Aufwand immer auch Mehrkosten, so dass die Medikamente für die Regenerationstherapie nicht gerade billig sind. Aber sie sind preiswert, denn ihre Wirkung ist erstaunlich.

Die Anwendung erfolgt kurmäßig über einen Zeitraum von fünf Wochen mit jeweils drei intramuskulären Spritzen pro Woche. Um eine Regelmäßigkeit zu erzielen, führen wir dies immer nur montags, mittwochs und freitags durch. Die Injektionen sind in aller Regel fast schmerzlos.

Beihilfestellen und Krankenversicherungen erstatten die Kosten einer Regenerationstherapie nicht, da sich diese nicht gegen eine bestimmte Krankheit richtet. Und vielleicht – so könnte man manchmal fast den Eindruck bekommen – möchten sie auch nicht gern für ihre Mitglieder aufkommen, wenn diese allzu lange leben.

Lediglich eine Unterform dieser Therapie, die Immunmodulation durch Thymustherapie wird dann von den meisten Kostenträgern bezahlt, wenn Patienten unter Krebs, Multipler Sklerose oder ähnlichen Erkrankungen leiden, für die es keine schulmedizinische Lösung gibt.

Die Regenerationstherapie arbeitet, je nach Geschlecht des Patienten, mit unterschiedlichen Präparatekombinationen. Daher ergeben sich verschiedene Preise:
Regenerationskur Frauen, 15 Injektionen Regenerationskur Männer, 15 Injektionenzurück