Raucherentwöhnung

Gesundheitsschädliche Endprodukte des Rauches

Nikotin

Nikotin ist ein Gefäßgift. Es führt dazu, dass sich Blutgefäße zusammenziehen. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung. Besonders im Bereich der ganz kleinen Blutgefäße, die schon von sich aus einen nur geringen Durchmesser haben, wirkt sich das schwerwiegend aus. Die von diesen Kapillargefäßen versorgten Gewebe und Organe bekommen nicht mehr genug Blut. Also mangelt es ihnen auch an Nährstoffen und an Sauerstoff. Die am deutlichsten sichtbare Folge dieser Durchblutungsstörung ist das sogenannte Raucherbein , eine Erkrankung die im Extremfall zur Amputation führt. Unsichtbar jedoch spielen sich vergleichbare Prozesse aber auch innerhalb des Körpers ab, also dort, wo man nicht amputieren kann. Zurück zur Liste

Kondensat

Das Kondensat hat fast noch gefährlichere Auswirkungen als Nikotin. Es handelt sich hierbei um die Verbrennungsrückstände der Tabakfasern und der chemischen Aromastoffe, mit denen diese imprägniert sind, also eigentlich um Teer. Dieser lagert sich in den Atemwegen ab, hemmt die Selbstreinigung der Bronchien durch Verkleben des Flimmerepithels, und führt dort zu einer chronischen Entzündung.

Die so entstehende Raucherbronchitis zeichnet sich durch chronischen Husten aus, verbunden mit dem charakteristischen, vor allem morgendlichen Abhusten von Schleim. In diesem finden sich bei genauer Betrachtung kleine grau-schwarze Partikel: Teerstückchen, derer sich der Körper vergeblich zu entledigen versucht, denn was abgehustet werden kann, ist nur ein kleiner Bruchteil dessen, was sich angesammelt hat.

Hinzu kommen mehrere hundert chemische Aromastoffe, mit denen die Tabakindustrie den Tabak im Zuge der Bearbeitung versetzt. Über deren genaue Wirkung ist nichts bekannt, aber es steht zu vermuten, dass gerade sie bei der Entstehung von Lungenkrebs bei Rauchern eine wesentliche Rolle spielen. Zurück zur Liste

Freie Radikale

Mit dem Rauch werden pro Zigarette etwa 1.000.000 sogenannte freie Radikale aufgenommen. Erst in den letzten Jahren hat man deren Gefährdungspotential einzuschätzen gelernt. Wir wissen jetzt definitiv, dass sie u.a. maßgeblich an der Entstehung von Störungen des Immunsystems, Krebs und Arteriosklerose ("Verkalkung"), an Allergien, Autoimmunerkrankungen und vorzeitigen Alterungsvorgängen beteiligt sind, ja oft sogar als deren maßgebliche Auslöser wirken. Zurück zur Liste